Fortbildung für Lehrkräfte – Was kann KI leisten?13. Mai 2025 von Humboldt-Institut

Nicht nur die Schülerinnen und Schüler lernen am Humboldt-Institut, auch für die Lehrkräfte stehen regelmäßige Fortbildungen auf dem Programm. Dabei geht es darum, neue Methoden und Werkzeuge kennenzulernen, um damit den Unterricht für die Schüler zu verbessern.
Wie kann der Einsatz von KI den DaF-Unterricht am Humboldt-Institut verbessern?
Im vergangenen Herbst war dazu Frau Henriette Reiche, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Masterstudiengangs Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache (DaF/DaZ) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, für einen Workshop zum Thema „KI-Tools im DaF-Unterricht“ zu Gast im Humboldt-Institut Berlin.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Einführung in KI-Werkzeuge für alle Lehrkräfte der verschiedenen Standorte und die grundsätzliche Frage, was Künstliche Intelligenz im Sprachunterricht leisten kann und wo das größte Potenzial liegt.
Die praktische Anwendung und die Einbindung neuer Werkzeuge in den Unterricht bildeten den Kern des folgenden Workshops im Mai 2025 in Lindenberg, der von Lehrkräften aller Institute geleitet wurde.
Das Ziel des Workshops war es, den Unterricht mit Hilfe von KI-Tools handlungs- und anwendungsorientiert sowie sozial integrativ zu gestalten. Dabei sollten Erkenntnisse aus früheren Workshops zu den Themen „Kooperatives Lernen“ und „Neurodidaktik“ mit einfließen.
Am Ende des Workshops waren die Lehrkräfte noch besser in der Lage,
- den Unterricht mit Hilfe von KI-Tools effizienter vorzubereiten, durchzuführen, nachzubereiten sowie ihn handlungs- und anwendungsorientiert zu gestalten.
- einen motivierenden Einstieg in den Unterricht und anregende Übergänge zu gestalten, damit das limbische System der Lernenden seine Pforten öffnet (im limbischen System werden Emotionen und das Gedächtnis gesteuert).
- alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu aktivieren und Fertigkeiten kombiniert zu trainieren.
- eine Lernumgebung zu schaffen, in der Lernende sich selbst Inhalte erarbeiten und anwenden können.
- den Redeanteil der Schüler durch kreative Übungs- und Arbeitsformen zu steigern.
- ein Umfeld zu schaffen, in dem Lernende im Rahmen kooperativer Lernformen nicht auf die Lehrkraft, sondern aufeinander angewiesen sind
- aus neurodidaktischer Sicht relevante Energizer (kurze Aktivitäten, die die Aufmerksamkeit steigern) einzusetzen.
Kooperatives Lehren an allen Standorten
Jeder Kursort – Bad Schussenried, Berlin, Konstanz und Lindenberg – übernahm die Verantwortung für eine Doppelstunde und eine
Fertigkeit:
Die Kollegen aus Lindenberg kümmerten sich um den schriftlichen Ausdruck, gefolgt vom Team aus Konstanz, das sich dem mündlichen Ausdruck widmete. Nach der Mittagspause übernahm das Berliner Team mit einem Fokus auf Leseverstehen, bevor das Team aus Bad Schussenried den Workshop mit dem Thema Hörverstehen abschloss.
In jeder Phase wurde erlebt, reflektiert und evaluiert. Dabei entstand ein reger fachlicher Austausch, von dem alle Lehrkräfte profitieren konnten.
Besonders deutlich wurden die Synergieeffekte zwischen den Standorten: Die unterschiedlichen Perspektiven und Schwerpunkte ergänzten sich ideal und ermöglichten neue Impulse für die eigene Unterrichtspraxis.
Dank der regelmäßigen Fortbildungen erhalten die Lehrkräfte am Humboldt-Institut neue Anregungen und können den Unterricht und Lernmethoden stets auf dem aktuellen Stand halten. So bieten sie den Schülerinnen und Schülern am Humboldt-Institut stets das bestmögliche Kurserlebnis!
Weitere Informationen rund um den Unterricht finden Sie auf der Übersichtsseite rund um das Kurssystem am Humboldt-Institut.